
Sandmandala
Auf Tibetisch heisst Mandala «Kyil-khor» was gleichzeitig Zentrum und Peripherie bedeutet. Jeder Kreis besteht aus Zentrum und Peripherie. Während der Umfang sinnlich erfahrbar ist und über Zeit und Raum definiert wird, bleibt die Mitte, das Zentrum, ein Mysterium – zeitlos, raumlos, unvorstellbar.
Im tibetischen Buddhismus steht diese geheimnisvolle Mitte für Anfang und Ende allen Seins. Das Mandala ist in seiner Bildersprache also eine Landkarte zum Verständnis des Universums und gleichzeitig der inneren Seelenlandschaft des Menschen. Eine grundlegende Idee des Buddhismus besagt: Alle Dinge sind vergänglich (und kehren in vielen Fällen zurück). Aus diesem Ansatz entstand z.B. die Theorie des Samsara, laut der das Leben ein Kreislauf ist, ein Zirkel aus Geben und Nehmen, Geborenwerden, Sterben und Wiedergeburt.
Vergänglichkeit
Vergänglichkeit lässt sich durch grosse «Mosaike» aus vielen kleinen Sandkörnchen freilich gut visualisieren: Die in wochenlanger Detailarbeit gelegten Bilder werden oft wenige Stunden nach ihr Fertigstellung während einer grossen Feier verweht und somit zunichte gemacht! Das mag uns seltsam erscheinen, etwas so Wundervolles erst mühsam zu errichten und dann zu zerstören. Im buddhistischen Tibet indes würde man sich wohl eher über ein monatelang «herumliegendes, totes» Sandmandala wundern.
Sandmandala von Lama Ouangdrak
Dieses Sandmandala entstand im Juli 2009 während eines Medizinbuddha-Retreats in der Dordogne/Frankreich bei Medizinbuddha. Das Mandala wurde kunstvoll gefertigt von Lama Longdrel.
Wer die Stille erleben kann, wird Kostbarkeiten entdecken, die in der lauten Welt nicht erfasst werden können.
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Anouschka Zeder
Dipl. Heilpraktikerin TCM HPS
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